In diesem Beitrag zeige ich Dir, wie Du Deinen eigenen Salat aussäen und ihm beim Wachsen zusehen kannst.
Vielleicht hast Du aber auch Lust, eine kleine grüne Insel zwischen den vielen Häusern und Straßen der Stadt als Landeplatz für Insekten, wie z.B. Bienen und Marienkäfer, zu erschaffen?
Die finden nämlich durch die Ausbreitung der Menschen und ihrer Straßen immer weniger Pflanzen zwischen Asphalt und Beton.
In beiden Fällen benötigst Du einen Anzuchtkasten.
Wie das funktioniert, zeige ich Dir in diesem Beitrag.
Das brauchst Du
Zunächst benötigst Du natürlich Samentütchen. Du kannst dabei aus einer großen Anzahl auswählen, zum Beispiel
- Kresse
- Essbare Blüten
- Verschiedene Salate
- Wilde Blüten für Insekten
- Erbsen
Damit sich die Samen wohlfühlen und gut aufgehen, müssen wir ihnen ein warmes und feuchtes Zuhause verschaffen.
Dafür muss man Anzuchtkästen kaufen oder kann sie auch selbst basteln.
In meinem Foto siehst Du welche aus zertifizierter Zellulose, die biologisch abbaubar sind. Du kannst sie also nach der Anzucht mitsamt den Pflanzen in den Boden setzen.
Sie verrotten dort und die enthaltene Erde verbindet sich mit der Natur.
Genial, oder? 🙂
Du kannst sie in Gärtnereien oder auch, zum Frühlingsbeginn, in vielen Supermärkten kaufen.
Wenn Du lieber noch ein wenig basteln möchtest, kannst Du auch Klopapier- oder Küchentuchrollen in 5 Zentimeter hohe Stücke und stellt sie nebeneinander.
Eine weitere wichtige Zutat ist Gartenerde. Auch sie erhält man in Baumärkten, Gärtnereien und oft auch in größeren Supermärkten.
So bepflanzt Du den Anzuchtkasten
Du benötigst eine etwa 3-5 Zentimeter hohe wasserdichte Schale, in die alle Anzuchtkästen hineinpassen.
Sie muss wasserdicht sein, damit das Wasser später nach dem Gießen weiterhin in der Schale bleibt.
Falls Du, wie ich , ein altes Backblech benutzen möchtest, frage auf jeden Fall vorher Deine Eltern um Erlaubnis!
Befülle die einzelnen Öffnungen des Anzuchtkastens bis zum Rand mit Gartenerde.
Wässere anschließend die Erde ordentlich. Die Samen brauchen viel Wasser!
Schneide die Samentütchen vorsichtig auf und lass ein paar Samen in Deine Hand gleiten.
Verteile sie mit der anderen Hand gleichmäßig in den einzelnen Öffnungen.
Profi-Tipp: Damit Du später noch weißt, wo welche Art wächst, beschrifte kleine Zettel mit den Sorten und hefte sie so an, dass das Wasser sie nicht abwaschen kann.
Hast Du die Samen verteilt? Prima! Dann drücke sie nun fest in die Erde!
Nun müssen die Samen mit Erde bedeckt werden. Nur ein wenig, nicht zu viel.
Anschließend kommt noch einmal Wasser hinzu.
Wenn Du das Wasser in die Schale füllst, wird es durch den Boden Deines Anzuchtkastens in die Erde gesogen und versorgt die Samen immer mit ausreichend Wasser!
Achtung: Samen brauchen zum Keimen nicht nur Wasser, sondern auch viel Sonnenlicht und Wärme! Stelle deshalb alles an einen warmen sonnigen Ort.
Das Warten beginnt
Jetzt brauchst Du ein wenig Geduld.
Manche Samen benötigen 7-10 Tage, bis sie aufgehen. In dieser Zeit muss die Saat gut gewässert werden. Kontrolliere regelmäßig den Wasserstand in der Schale und fülle regelmäßig Wasser nach!
Nach ein paar Tagen wirst Du nun sehen, wie sich langsam die ersten Pflanzen aus der Erde nach oben schieben.
Noch ein paar Tage später kannst Du bereits etwas davon ernten und probieren – oder Deine kleine grüne Insel so bereitstellen, dass Insekten darauf landen und sich erholen können.