Mit einem Luftballon und einem einfachen Fön zum Trocknen von Haaren kannst Du ein tolles Experiment machen:
Der Luftballon wird, wie von einer unsichtbaren Hand gehalten, in der Luft schweben!
Bitte frage vorher einen Erwachsenen um Erlaubnis und achte darauf, dass Du dich nicht an der heißen Spitze des Föns verbrennst!
So führst Du das Experiment durch
Blase zunächst den Luftballon auf. Er sollte schön rund und prall sein, wenn du ihn zuknotest.
Schalte nun den Föhn ein und halte ihn mit der Spitze nach oben.
Falls Dein Fön einen Schalter für warme und kalte Luft hat, schalte ihn unbedingt auf “warm”.
Als nächstes legst du den Luftballon in den Luftstrom des Föhns.
Weiter vorne ist der Luftstrom noch extrem stark, deshalb musst Du eine Position finden, in der Dein Luftballon nicht direkt weggepustet wird.
Hast Du die richtige Entfernung zur Spitze des Föns gefunden, schwebt der Ballon plötzlich in der Luft und fällt nicht mehr herunter!
Mein Video vom Experiment
Ich habe das Experiment alleine durchgeführt und Dir davon ein Video gedreht.
Dir würde ich vorschlagen, dass du dir zunächst von einem Erwachsenen dabei helfen lässt, bis Du es alleine hinbekommst!
Wie Du siehst, ist es möglich, den Ballon fast ganz ruhig und nahezu bewegungslos in der Luft zu balancieren.
Wenn du den Föhn etwas bewegst, wandert der Ballon mit (das zeige ich im hinteren Teil des Videos).
Was Du beobachten kannst:
Der Luftstrom drückt den Luftballon nach oben. Ab einem bestimmten Punkt steigt der Luftballon jedoch nicht weiter, sondern schwebt auf dem Luftstrom.
Warum das so ist:
Der warme Luftstrom hält den runden Ballon in der Luft, weil der Luftstrom den gleichmäßig gewölbten Luftballon an allen Seiten gleich schnell umströmt.
Durch diese Umströmung mit Luft entsteht ein Unterdruck. Da dieser Unterdruck auf allen Seiten gleich stark entsteht, wird der Ballon in dem Luftstrom festgehalten.
Diese physikalische Eigenschaft hilft auch Segelflugzeugen beim Fliegen:
Sie nutzen warme Aufwinde und gleiten auf ihnen in die Höhe.
An den gleichmäßig geformten und langen Flügeln entsteht ein Unterdruck. Aus diesem Grund tanzen sie auch nicht in der Luft, sondern gleiten ganz ruhig am Himmel entlang.